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Kennst du das? Man hat einen Wollerest im Regal liegen und möchte wissen, was für ein Material es ist. Der Zettel ist weg. Pech! Das kann man ja wohl nur noch anzünden, oder??? Richtig ! Die Brennprobe ist ein einfaches Mittel um einen Anhalt zu geben, um was für eine Faser es sich handelt. Wie funktioniert die Brennprobe???? Man nimmt Faserproben und hält diese mit einer Pinzette kurz in eine Flamme. Nach dem Entflammen gleich wieder herausnehmen. Baumwolle, Flachs, Leinen, Viskose sind Zellulosefaserndie leicht entflammen und schnell mit einer hell, leuchtenden Flamme verbrennen. Es riecht wie verbranntes Papier und übrig bleibt lediglich eine leicht hellgraue Asche. Schafwolle(zählt zu den Eiweißfasern) Schwer entflammbar. Kommt man mit der Wolle an die Flamme, weicht die Wolle zurück. Sie verbrennt langsam und die Flamme bleibt klein und erlöscht leicht. Es riecht, als ob man sich die Haare versengt hat. Eine schwarze, verkohlte Masse bleibt zurück. Polyester Weicht schmelzend vor der Flamme zurück. Hält man die Faser erneut an die Flamme entzündet sie sich und verbrennt zu einer hellen, glasigen Masse, zu einer Schmelzperle, die beim Abkühlen hart wird. Polyamid Zeigt das gleiche Brennverhalten wie Polyester. Aus dem Schmelzrückstand kann man, so lange er warm ist, Fäden ziehen. Es riecht süßlich. Auch hier entsteht eine Perle. Polyacryl Erzeugt eine lebhaft brennende Flamme, wobei sich die Faser schmelzend zusammenzieht und einen stechenden Geruch erzeugt. Übrig bleibt auch hier eine Perle. |
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